Das vierte Funktionsprinzip

Agni Kernstück der Ayurveda

Nach der Ayurveda ist das Agni das Verdauungsfeuer und das vierte Funktionsprinzip. Verdauung, Absorption, Verwertung und Umwandlung sowie Auf- und Abbau von Körpergewebe sind Funktionen von Agni.

Qualität und Zustand von Agni sind zwei Hauptmerkmale und Ausgangspunkte für jegliche Art von Therapieanwendungen und Empfehlungen im Rahmen der Ayurveda Medizin.

Agni Wirkungsebene und Zustände

Jede Wirkungsebene hat ihren eigenen Wirkbereich mit spezifischer Aufgabe:

Jatharagni:  Verdauungstrakt (Verdauung)
Bhutagnis:   Stoffwechsel (Aufspaltung)
Dhatvagnis: Gewebeprozess (Transformation)

Sam Agni kräftiges und stabiles Immunsystem

Sam Agni ist ein solides Fundament für ein kräftiges und stabiles Immunsystem.
Sam Agni ist vorhanden, wenn ein gesunder und vor allem regelmässiger Appetit vorhanden ist und die aufgenommene Nahrung zwischen den jeweiligen Mahlzeiten gut verdaut werden kann.

Agni Störung

Bei einer Störung von Agni zeigen sich zwei negative Effekte im Körpersystem

  • Der Gewebestoffwechsel wird negativ beeinflusst
  • Die aufgenommene Nahrung wird nicht angemessen verdaut

Infolge gerät das sehr empfindliche Verdauungssystem aus der Balance. Bei einem Fortbestehen dieser Dysbalance können sich giftige Stoffwechselzwischenprodukte bilden und sich im Körpersystem als milde, akute, chronische oder unheilbare Beschwerden oder Krankheiten zeigen.

 

Ausgeglichenes Agni

Sam Agni

Agni ist ausgeglichen
Normale Verdauung
Optimaler Stoffwechsel
Regelmäßiger Appetit

Agni Störungen

Vishma Agni

Agni ist wechselhaft

Unregelmässig Verdauung
Schwankender Stoffwechsel
Disziplinloser Appetit

Manda Agni

Agni ist geschwächt

Träge Verdauung
Langsamer Stoffwechsel
Appetitlos

Tikshna Agni

Agni ist zu stark

Schnelle Verdauung
Abnormaler Stoffwechsel
Übermässiger Appetit